DAS THEATER AUGENBLICK
Ein außergewöhnliches Theater
Das Theater Augenblick gibt es seit 1998 und ist ein eigenständiger Fachbereich der Mainfränkischen Werkstätten. In Bayern ist es das erste und einzige Theater, in dem Menschen mit Behinderung als Schauspieler arbeiten. Theater als Profession und nicht als Freizeitbeschäftigung. Das heißt auch, dass die Eintrittsgelder der Theaterproduktionen zur Finanzierung der Löhne der Schaupieler mit Behinderung verwendet werden.
2004 hat das Theater Augenblick seine eigene Spielstätte eröffnen können, auf der nicht nur das Ensemble, sondern auch Gastgruppen auftreten.
Die Regiearbeit des Teams wird immer wieder durch die Zusammenarbeit mit externen Künstlern bereichert, sodass in den letzten Jahren vielfältige Regie- und Choreographieprojekte entstanden sind.
Das Theater Augenblick wird als eigenständiges Theater im Rahmen der Kulturförderung vom Bezirk Unterfranken, der Stadt Würzburg und dem Land Bayern gefördert.
Einfache Sprache:
Das Theater Augenblick gibt es seit 1998. Es gehört zu den Mainfränkischen Werkstätten. In Bayern ist es das einzige Theater, in dem Menschen mit Behinderung als hauptamtliche Schauspieler arbeiten.
Seit 2004 hat das Theater Augenblick seinen eigenen Theaterraum. Die Theaterstücke entstehen gemeinsam mit den Schauspielern.
Außergewöhnliche Arbeitsweise
Der Grundstein unserer Arbeit sind die Fähigkeiten und besonderen Kompetenzen unserer Spieler. Unsere Stücke werden im Ensemble entwickelt und beziehen die individuellen Fähigkeiten der Spieler mit ein. Ideen und Vorstellungen werden in einem gemeinsamen Prozess entwickelt und unter der Regie zu einem Stück verdichtet, das professionellen Ansprüchen genügt. Dabei gilt es nicht das „normale“ Theater zu kopieren, sondern eine eigenständige Ästhetik zu entwickeln, die die besonderen Ausdrucksformen der Schauspieler ernst nimmt.
Einfache Sprache:
Gemeinsam schauen wir, was unsere Schauspieler gut können und was sie interessiert. Alle denken sich verschiedene Szenen aus. Die Regie setzt dann alles wie ein Puzzle zusammen und macht daraus ein richtiges Theaterstück.
Außergewöhnliche Begegnungen
Bei unseren Aufführungen stehen die Schaupieler mit ihren Kompetenzen, und nicht als Hilfeempfänger, im Vordergrund. Dieser positive und gleichwertige Kontakt während der Aufführung kann dazu beitragen, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen.
Im Theaterfoyer kann nach der Aufführung eine gemeinsame Begegnung stattfinden. In diesem Rahmen können weiter Denkmuster in Bewegung kommen.
Bei Auftritten von Gastgruppen sind unsere Schauspieler im Service, beim Kartenverkauf oder hinter der Theke tätig, sodass auch hier positive Begegnungen stattfinden können.
Einfache Sprache:
Bei unseren Aufführungen steht das was die Schauspieler können im Vordergrund. Die Zuschauer sehen, was die Schauspieler mit Behinderung besonders gut können und nehmen sie ernst. Nach den Aufführungen können alle miteinander sprechen. Wenn andere Gruppen in unserem Theater spielen, helfen unsere Schauspieler mit.